BMUV: Neue Schätzwerte für elektrische LKW

Am Montag dem 28.08.2023 hat das BMUV (Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz) neue Schätzwerte bekanntgegeben. Im Folgenden zeigen wir die Neuerungen auf. Der Schätzwert wird dabei mit Bezugnahme auf § 7 Absatz 3 der 38. BImSchV dargestellt.

Was ist neu?

  1. Der allgemeine Schätzwert für M1 wurde auf 2.000 kWh gerundet

Davon abweichend gibt es für die Klassen

  1. N1 (leichte Nutzfahrzeuge) 3.000 kWh
  2. N2 (schwere Nutzfahrzeuge) 20.600 kWh
  3. N3 (schwere Nutzfahrzeuge) 33.400 kWh
  4. M3 (Busse) 72.000 kWh

Was ändert sich damit?

Besonders Flottenbetreiber profitieren von den Änderungen, denn bisher haben elektrische LKW zwar enorm viel Diesel durch Strom ersetzt, aber konnten ohne Schätzwert davon nicht profitieren. Jetzt können Flottenbetreiber für Fahrzeuge bis 12 Tonnen (N2) das Zehnfache und für LKWs über 12 Tonnen (N3) sogar um das Fünfzehnfache anrechnen.

Mit folgenden Quoten könnt ihr beispielsweise bei Elektrovorteil* oder E-Bonus* rechnen. Solltet ihr mehrere Fahrzeuge der folgenden Klassen haben, dann schreibt uns gerne – ggf. gibt es dann noch einen Flottenbonus.

  1. N1 – 400 EUR (via E-Bonus*)
  2. N2 – 2.800 EUR (via E-Bonus*)
  3. N3 – 4.600 EUR (via E-Bonus*)
  4. M3 – 10.000 EUR (via E-Bonus*)

Was fehlt noch?

Leider hat das BMUV die Klasse L3e-A1 und L4e-A1 nicht bei den Schätzwerten benannt. Entsprechend können diese Fahrzeugklassen weiterhin keine THG-Quote beantragen. Hier gibt es aber mit hoher Wahrscheinlichkeit im Oktober/November eine News.

Einen guten Überblick über die aktuellen Top-Anbieter in Deutschland und Österreich gibt es hier im THG-Vergleich.

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3 thoughts on “BMUV: Neue Schätzwerte für elektrische LKW

  1. Wieso sind die Quoten eigentlich momentan so sehr gefallen? Am Anfang des Jahres hab ich noch 310€ erhalten momentan gibt es nur 150€.
    Was ist eurer Meinung nach nächstes möglich? Da die Schätzwerte jetzt nochmal um mehr als 10% gestiegen sind und die Konzerne mehr THG Quoten benötigen müssten doch eigentlich 350-400€ drin sein, oder?

    1. In unserem LinkedIn-Kanal haben wir dazu bereits eine kleine Umfrage gestartet und es ist auch ein Artikel geplant, der die Faktoren zusammenfasst, die aktuell für stetig fallende Quoten sorgen.
      Richtig ist: Theoretisch müssten die Quotenerlöse steigen.
      Die Wahrheit ist: Die Konkurrenz aus China mit billigem Altöl ist für die Quotenverpflichteten günstiger und entsprechend drückt das die Kurse.

      Hinweis: In unserem Vergleich findet man immer noch sehr gute Angebote.

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